Blogbeitrag

Teilorte

Meinung zum Thema „Teilorte“ umgesetzt von Matthias Bernet

Nr. 8: Einmal am Mittelpunkt sein

Das muss man gemacht haben: Einmal zum Beilsteiner Mittelpunkt wandern, auf dem Bänkle sitzen und übers Tal schauen.

Nicht nur oberhalb von Jettenbach, wo sich der geografische Mittelpunkt des Beilsteiner Gemeindegebietes befindet, gibt es schöne Fleckchen. Plätze zum Verweilen sind der Annasee bei Gagernberg, der Spielplatz in Maad oder die Grillplätze oberhalb von Klingen und Billensbach mit herrlichen Ausblicken.  

Der Erhalt dieser schönen Fleckchen sollte uns allen am Herzen liegen, aber in den Teilorten sollte auch der Fortschritt nicht zu kurz kommen. Denn nur mit einer zeitgemäßen Infrastruktur bleiben die Weiler lebensfähig. Der immer wieder hinausgeschobene Breitbandausbau muss jetzt endlich kommen. Es ist für den Privatgebrauch jetzt schon kaum möglich, eine E-Mail mit Bildanhang zu empfangen. Firmen, die in den Teilorten sesshaft sind, haben Mühe ihre Angebote, Rechnungen etc. zu versenden. Home-Office gestaltet sich ebenfalls schwierig. Ein großes Problem des langsamen Internets zeigt sich dann, wenn die Telefongesellschaften tatsächlich das analoge Telefon abschalten wollen. Denn es ist noch gar nicht klar, ob die jetzige Übertragungsleistung für den Festnetzanschluss über das Internet ( Voice over IP) überhaupt ausreicht.

Eine bauliche Entwicklung tut den Teilorten auch gut. Dann können die jungen Erwachsenen hier bleiben. Sie müssen nicht wegziehen, um ihren Familien ein „Nest“ zu schaffen. Natürlich muss das mit Maß und Ziel geschehen und es darf nicht alles zugebaut werden. Gegenwärtig gibt es in den Teilorten gute Beispiele, bei denen alte Gebäude, die zum Teil lange leer standen, abgerissen werden und neue Ersatzgebäude entstehen.

Rund um die Teilorte gibt es schöne Wege zum Spazieren gehen oder Wandern, egal ob mit Kinderwagen oder etwas anspruchsvoller über Stock und Stein. Ob zu Fuß oder mit dem Fahrrad, es findet sich für jeden ein passender Weg.

Wer aber in den Teilorten wohnt oder arbeitet, braucht auch gute Straßen. Wer will schon jeden Tag über kaputte holprige Straßen zur Arbeit, zum Kindergarten oder  zum Einkaufen? In einigen Teilorten wurden in den letzten Jahren die Straßen ausgebessert oder neugemacht, es gibt jedoch noch genug Straßen und Wege, die dies dringend nötig haben. Vor allem die Landesstraße von Schmidhausen in Richtung Jettenbach wird zunehmend gefährlich.

So gibt es aus Sicht der Freien Wähler noch einige Probleme, die in den Teilorten gelöst werden müssen. Schließlich wollen wir nicht nur die Landschaft, sondern vor allem auch die Weiler und Teilorte am Leben erhalten.  

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