Blogbeitrag

Mit kurzen Wegen und ohne Container

Es scheint nun doch zu klappen: die wegen der PCB-Sanierung erforderlichen Ersatzräume für das HCG lassen sich in unmittelbarer Nähe zur Schule organisieren. Falls die kürzlich vorgestellten Pläne aufgehen, kann auf die Anmietung von Containern verzichtet werden. Auch die Teilverlagerung des Unterrichts in das Raumaier-Areal muss nicht sein. Unnötig war somit auch die Diskussion im Vorfeld, die einzelne Ansätze kategorisch ausschloss und gleichzeitig Ängste und Befürchtungen weckte. Die Verwaltung hat den Lösungsansatz am Entstehungsort des Problems gesucht und gefunden. Letztlich sind es ja die Bauarbeiten, durch die die bislang im Baukörper verborgenen Schadstoffe zum Vorschein kamen. So war es schlüssig, die Maßnahmen zu strecken. Natürlich ist es ärgerlich, dass die Dachsanierung und die Provisorien im Gymnasium dadurch länger dauern. Aber da jetzt zeitgleich weniger Räume saniert werden müssen, sind auch weniger Ausweichzimmer zu organisieren.

Im Bereich der Stadthalle und der Kleinsporthalle wird es in den kommenden Monaten zu Engpässen kommen. Viele Nutzungen sind nicht möglich. Andererseits ist erfreulich, dass entgegen den ersten Überlegungen (16 Schulcontainer auf dem Rasenspielfeld, Umbauten im Raumaier…) immense Summen gespart werden und der Sportplatz weiterhin zur Verfügung steht.

Da es in der Stadthalle eng wird, ist geplant, dass Einzelveranstaltungen (z.B. Gemeinde-ratssitzungen) und Gruppenaktivitäten in den neu erworbenen Räumlichkeiten im Raumaier stattfinden.Dies ist für den einen oder die andere eine Umstellung, die aber beim Blick auf die Katastrophengebiete in Rheinland-Pfalz und NRW in anderem Licht erscheint. Dort sind über 30 Schulen vom Hochwasser beschädigt. Rund 7.000 Schüler haben zum Schuljahresbeginn keine Klassenzimmer und die Gemeinden und Bürger haben ganz andere Sorgen.

Dietmar Rupp

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Weitere Blogbeiträge